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Letzter Teil Kenya: „Don´t touch this car!“

11. Februar 2013
Teil 9 Kenya: Nairobi – Ein nächtlicher Ausflug in den Kibera Slum
10. Januar 2013
Mexiko – Die vergessene Welt der Mayas
15. Januar 2014
 

11. Januar 2013: Tag der Abreise oder wer hat an der Uhr gedreht...

E s ist frühmorgens. Wir sind noch ein bisschen mürb vom Abend davor – und vielleicht auch von den Tusker-Bieren, die wir noch auf den Schrecken getrunken haben. Aber immerhin ist Chris so nett, als erster zu duschen und selbige auf die optimal warme Temperatur einzustellen (nicht ganz so einfach) Und auch zweckfrei, weil ich das natürlich "besser kann" auch dran rum drehe – mit Ergebnis eiskalt duschen zu müssen. Meine Laune sinkt entsprechend unter den Gefrierpunkt.

Dass Joseph von der Autovermietung auch noch zu früh kommt und beim Frühstück drängelt, macht es nicht besser. Wir übergeben Chris Handschuh den Luftfilter, weil ein paar Tage später Stobi (ein Freund von der Aruba Lodgeeigentümerin) kommt und dann Richtung Aruba Lodge fährt. Kenia ist eben doch ein Dorf.

Zum letzten Mal packen wir unseren Landi und Chris drückt Joseph die Autoschlüssel in die Hand. Also er versucht es. Denn Joseph hat seinen Führerschein nicht dabei… aha… wenn er überhaupt einen hat... Immerhin wird er uns zum Airport lotsen. Diesmal sind wir fast froh über den gigantischen Stau, denn Joseph macht auf der Rückbank was auch immer, aber achtet nicht auf den Weg. So gibt uns das Verkehrschaos immerhin die Möglichkeit ein paar mal nachzufragen bevor wir wieder irgendwo landen.

 

Die Straßenhändler sorgen noch für Unterhaltung.

Bevor wir in den Airport reinfahren dürfen, kommt der erste Sicherheitscheck. Der Beamte fragt, woher wir stammen: „Germany“. „Ah Bandsleiga“ ??? Chris versteht kein Wort. „Bärn Munken? Liwerkyosen? Which one is yours?“ Chris starrt ihn verständnislos an. Bevor ein jetzt ein schwerwiegender Fehler passiert und Chris antworten kann (er ist Schalke-Fan), brülle ich: „BVB! Borussia Dortmund!“ Der Beamte grinst: „Good Choice!“ und lässt uns weiterfahren. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie andere in den Nachbarschlangen ihre Pässe vorzeigen müssen und kann mir ein: „Mit Schalke hätte der uns auseinander genommen“ nicht verkneifen…

Nachdem die Koffer ausgeräumt sind, machen wir ein Abschiedsfoto von uns und unserem – trotz allem – geliebten Landi. Drücken Joseph noch ein Trinkgeld fürs kompetente Auf-der-Rückbank-Schlafen in die Hand und verabschieden uns. Halt! Joseph streckt noch mal die Hand aus. Er möchte noch Geld fürs Benzin. Waas? Die Karre war leer, als wir sie übernommen haben… Kein Argument. Dann raste ich noch mal kurz aus und erkläre ihm, was wir alles in die Karre reingesteckt hätten… und auf gar keinen Fall sei auch noch ein Schilling mehr drin!

 

Dann heißt es „Good-bye Paradise" und wir gehen in die Abflughalle. Und auch wenn wir ab und zu ein bissle Stress hatten, der Urlaub war trotzdem wunderschön!

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Good Bye Kenya

2 Comments

  1. Nina sagt:

    Vielen Dank für den informativen und sehr unterhaltsamen Reisebericht. Vermutlich könnt ihr nach all den Jahren auch über die Pannen lachen. Viele Grüße, Nina

    • chrismaster sagt:

      Hallo Nina,

      vielen Dank für die Blumen. Du hast Recht, wir können in der Zwischenzeit sogar sehr gut über diese Pannen lachen. Aber so ist das im Leben: Vor Ort hat man den Stress und im Nachhinein machen solche Erlebnisse einen Urlaub unvergesslich. 😉

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