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nser Hotel, das Millenium Hilton Hotel, wie es heute heißt, war ein echter Glücksgriff - im doppelten und dreifachen Sinne. Wir haben unsere Übernachtungen in einem Auktionsportal im Internet ersteigert. Wir haben lediglich die Sterne Kategorie, mehrere Districts und den Maximalpreis eingegeben und anschließend bekamen wir einen Treffer. Als wir dieses Blind-Angebot annahmen, ohne den Namen des Hotels und den District zu kennen, kam das Millenium Hilton mitten im Financial District zu einem Schnäppchenpreis heraus.
Gleichzeitig hatten wir das Glück, ein Zimmer im 23. Stock zu bekommen. Somit hatten wir freien Blick auf den Hudson River und auf die Baustelle des Ground Zeros. Wahnsinn! Glück muss man haben...
Ganz in der Nähe unserer Hotels liegt die Wall Street, die Brooklyn Bridge und die restaurierte Hafengegend mit vielen schönen Restaurants. Für uns ideal, weil wir nicht weit laufen mussten, um jeden Abend ein anderes Restaurant entdecken zu können.
Und wie sich das für einen "ordentlichen" Touristen gehört, haben wir die Brooklyn Bridge auch zu Fuß entdeckt. Zum Glück hat das Wetter mitgespielt, so dass wir trotz der sehr windigen Angelegenheit mit einem genialen Ausblick auf die Skyline von New York belohnt wurden.
Natürlich stand bei uns auch ein Schiffsausflug mit Fähre nach Staten Island an, mit der man für wenig Geld praktisch direkt an der Freiheitsstatue vorbeifährt und einen sensationellen Blick auf die Skyline von Manhattan geboten bekommt.
Natürlich fährt man in New York automatisch auch mit der U-Bahn, um schnell in die vielen Stadtbezirke von Manhattan bzw. New York zu gelangen. Aber eigentlich ist jede Fahrt mit der U-Bahn für Touristen reine Zeitverschwendung, denn das wahre Leben spielt sich über der Erde ab und das entdeckt man am Besten zu Fuß. Es ist wahnsinnig, wie vielfältig und bunt das Straßenleben in Manhattan ist.
Katz’s Delicatessen in New York, Schauplatz der bekanntesten und wohl auch lautesten Szene des Films Harry und Sally, serviert die besten und bekanntesten Pastrami-Sandwiches der Welt. Nicht umsonst reißen sich unzählige Gäste und zahlreiche Promis darum.
New York, Manhattan, Lower East Side. Genauer gesagt Houston Street, Ecke Ludlow. Seit 1888 existiert ein Deli an dieser Stelle, seit 1910 unter dem Namen Katz´s Delicatessen. Bis heute werden in dem legendären Laden Sandwiches serviert, die es wahrlich in sich haben: Fünf Zentimeter, in Scheiben geschnittenes, geräuchertes Fleisch zwischen zwei Brotscheiben – serviert mit etwas Senf und einer Essiggurke. Bei diesem so genannten Pastrami handelt es sich zumeist um das Schulterstück vom Rind oder auch um die Rinderbrust, das in dünnen Scheiben als koscherer Sandwichbelag verzehrt wird. Geschmacklich ist Pastrami vergleichbar mit Schinken.
Ein weiteres "Have to Do" ist ein Ausflug in den Central Park, eingeschlossen ein Abstecher nach Harlem zum legendärem Apollo Theater und dem Guggenheim Museum.
Das Apollo Theater an der 254 West 125th Street im New Yorker Stadtteil Harlem ist eine der bekanntesten Aufführungsorte fast ausschließlich schwarzer Musik (Jazz, Blues, Soul, Pop) in den USA. Die Veranstaltungsstätte wurde 1914 eröffnet und war Auftrittsort zahlreicher Motown-Künstler wie Diana Ross, den Jackson 5 und den Supremes und von Soulmusikern wie Marvin Gaye und James Brown.
Das Solomon R. Guggenheim Museum, auch kurz Das Guggenheim genannt, ist ein 1939 gegründetes Museum für moderne Kunst in New York City. Es liegt im Stadtviertel Upper East Side von Manhattan zwischen dem Central Park und dem East River. Mit der Planung des Museumsgebäudes wurde 1943 der Architekt Frank Lloyd Wright, der wohl berühmteste amerikanische Architekt des letzten Jahrtausends, beauftragt. Aufgrund der Folgen des zweiten Weltkriegs, ist der Bau aber erst zwischen 1956 und 1959 realisiert worden. Das Museum besticht nicht nur mit seinen Sammlungen und den ständig wechselnden Ausstellungen, sondern in erster Linie durch die phänomenale Architektur. Das Gebäude ist ein zeitloser Klassiker der klassischen (Architektur-)Moderne!
Wenn man dann Richtung Hudson River läuft kommt man bald zum UNO Hauptquartier, dem wichtigsten Standort und Hauptsitz der Vereinten Nationen, gelegen am United Nations Plaza.
Der Broadway ist das Theaterviertel am Times Square zwischen der 41. und 53. Straße und zwischen der Sixth und Ninth Avenue. Hier gibt es ca. 40 Theater, die Musicals und Theaterstücke aufführen.
Neben etwa 40 Theatern befinden sich im Bezirk um den Times Square Cafés, Fast-Food-Ketten und Andenkenläden, aber auch Nobelrestaurants, Multiplex-Kinos, die MTV-Studios, Sony und Vogue. Auch die amerikanische Technologiebörse NASDAQ ist in der Nachbarschaft des Times Squares beheimatet. Der Times Square ist berühmt für seine zahlreichen Leuchtreklamen. Der Times Quare hat daher seine ganz eigene Stimmung, die sich wohl in erster Linie nachts zu voller Pracht entfaltet.
Das Empire State Building ist der Inbegriff aller Wolkenkratzer. Mit einer Höhe von 381 Metern, bis zur Antennenspitze rund 443 Meter, war das von 1930 bis 1931 in ungewöhnlich kurzer Bauzeit errichtete Gebäude nicht nur das höchste Gebäude New Yorks, sondern bis 1972 auch das höchstes Gebäude der Welt. Uns fasziniert aber nicht nur die Höhe, sondern auch die Eleganz und Schönheit der Art Déco Architektur der 30er Jahre.
Vom der Aussichtsplatzform des Empire State Buidlings entdeckt man auch einen weiteren Klassiker der Hochhaus-Architektur-Geschichte: Das Flatiron Building. Das Gebäude ist 1902 an der Kreuzung der Fifth Avenue, des Broadway und der 23rd Street in dem nach ihm benannten Flatiron District von Manhattan errichtet worden und galt in damaligen Zeit mit seinen 91 Meter Höhe als Hochhaus.
Zwischen Chicago und New York gibt es einen Wettstreit, wer das erste Hochhaus der Welt errichtet hat. New York beansprucht diesen Titel mit dem Flatiron Building für sich. Uns ist es egal - es ist aufgrund seiner ungewöhnlichen Keilform zu den Wahrzeichen New York Citys.
Obwohl es für uns eigentlich nur ein Kurztrip sein wollte, eine kleine Flucht aus dem Alltag, hat uns Big Apple sofort verzaubert. Es ist wohl die Mischung aus faszinierender Architektur, die Schnelligkeit der Stadt, die vielen verschiedenen, kulturellen Einflüsse und the American Way of Life, die New York so einzigartig und zugleich liebenswert machen.
Wir sagen: Good Bye und hope, to see you soon again!