W ir waren hier 3 Nächte und haben jede Sekunde genossen. Das Leokwe Camp ist trotz Löwen im Park nicht eingezäunt. Dadurch kann sich schon mal ein Elefant an den Pool oder eine Giraffe in die hauseigene, außen liegende Dusche verirren. Sehr geil! ;-) Die Bungalows sind zweckmäßig eingerichtet und sauber. Die außen liegende Küche ist gut eingerichtet. Wir haben dort morgens das Frühstück und abends natürlich am Grill unser Essen zubereitet. Der Kühlschrank auf der Terrasse ist mit einem Gitter gesichert, damit vor allem die Affen sich nicht selbst bedienen können. Somit konnten wir morgens und abends die Tiere von unserer Terrasse genießen. Der Park ist super schön und vor allem sehr ruhig, weil sich hierher nur sehr weniger Touristen verirren. Wir können den Park und das Camp nur empfehlen!
Der Mapungubwe Nationalpark liegt in der Provinz Limpopo und befindet sich somit ganz im Nordosten von Südafrika, direkt im Dreiländereck Südafrika, Botswana und Zimbabwe. Der Park wurde 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Park ist geprägt durch eine hohe Artenvielfalt, markante Felsen und gleichzeitig befinden sich hier archäologische Fundstätten. Die Anreise erfolgt mit dem eigenen Auto. Vom internationalen Flughafen O.R. Tambo in Johannesburg sind es ca. 530km. Die Strecke dauert mit Pausen und Einkäufen ca. 7 Stunden Fahrtzeit. Somit empfiehlt es entweder sehr früh aufzubrechen oder einen Zwischenstopp einzulegen. Wir sind von Pretoria aus gestartet und haben diese lange Strecke gut in einem Tag geschafft. Man muss jedoch die Öffnungszeiten im Nationalpark beachten, die sich je nach Jahreszeit ändern.
Insgesamt gibt es im Mapungubwe Nationalpark fünf Möglichkeiten zum Übernachten:
- Leokwe Rest Camp
- Limpopo Fest Tented Camp
- Mazhou Camp Site
- Tshugulu Lodge
- Vhembe Wilderness Camp
Wir haben das Leokwe Camp gewählt und waren mit diesem Camp rundum glücklich. Es ist jedoch ein reines Selbstversorger Camp. Das heißt, man muss vor dem Parkeintritt alle Lebensmittel einkaufen. Einen Supermarkt hat es in diesem Park nicht. Wenn man sich aber im Supermarkt eine große Kühlbox inkl. Kühlakkus für wenig Geld kauft, kann man die zu kühlenden Lebensmittel bequem in den Park transportieren.
Zum Thema Mietwagen:
Wir haben für diesen Urlaub einen SUV gemietet. Dieser reicht auch in der Regel aus. Es empfiehlt sich einen höher gelegenes Fahrzeug zu nehmen, damit man die Tiere besser sieht, wenn das Gras hoch sein sollte. Ein Allradfahrzeug benötigt man eigentlich nicht, weil es keine längeren Tiefsandpisten gibt. Wie es während und nach der Regenzeit aussieht, können wir nicht sagen. In diesem Fall sollte man sich im Vorfeld über den aktuellen Zustand der Pisten im Park informieren. Gegebenenfalls kann dann doch ein Allradfahrzeug notwendig sein.
Geführte Touren:
Wir haben auch noch eine geführte Wandertour gebucht. Bei dieser Tour ging es in erster Linie über die Geschichte und über die archäologischen Fundstätten des Parks. Gleichzeitig haben wir sehr viel Wissenswertes über die Menschen und Tiere im Park erfahren. Die Wandertour beginnt früh morgens und dauert ca. 3-4 Stunden. Zum Abschluss der Wanderung genießt man auf einer Felsenformation bei einem genialen Sonnenaufgang die Weite der traumhaften Landschaft.
Für uns war der Nationalpark und das Leokwe Camp ein sehr gelungener Einstieg, bevor wir in den Krüger Nationalpark gefahren sind. Das Camp ist etwas ganz Besonderes, weil es eben nicht eingezäunt ist und somit jederzeit Wildlife kommen kann. Der Park ist durch seine Lage und durch die Tierdichte bei den Touristen noch nicht sehr bekannt. Und genau das macht es aus, dass man in diesem Park praktisch "fast" ganz für sich ist. Sicherlich ist die Tierdichte und -artenreichtum nicht mit dem Krüger zu vergleichen. Aber wer den Massentourismus aus dem Weg gehen will und einfach eine ruhige und entspannte Zeit in der Natur genießen möchte, ist im Mapungubwe Nationalpark und im Leokwe Camp genau richtig!
Aufenthalt November 2014